PITTH Newsletter Mai 2016
 
 
Frohe Pfingsttage
Mit einem kurzen Newsletter sendet das Pitth sommerliche Grüsse zum freudigen Pfingstfest mit kleinen Infos und Hinweisen zu den zeitnahen Angeboten und Ausführungen von Anna Pohlmann zu dem neuesten Stück von Akram Khan „Until the Lions“.


 
 

Zur Erinnerung und Besinnung:

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Mit dem christlichen Pfingstfest wird die Entsendung des Heiligen Geistes gefeiert, wodurch das göttliche Prinzip, durch die Kreuzigung und Auferstehung Jesus Christus, als christliche Ethik in das menschliche Dasein eingegangen ist. Damit wurde nicht nur die christliche Tradition und die Etablierung der kirchlichen Gemeinschaft begründet sondern die Verbundenheit zur Nächstenliebe im Beistand zu dem Leiden und den Ungerechtigkeiten dieser Welt. Insofern gewinnt dieses Pfingstfest aufgrund der derzeitigen vielfältigen leidvollen Geschehnisse eine besondere Bedeutung.

 
 
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Infos zu den zeitnahen Veranstaltungen

Der Beginn der fortlaufenden halboffenen Jahresgruppe
„Selbsterfahrung und Tanztherapie“
unter der Leitung von Magdalena Jäger hat sich verschoben.
Beginn: Freitag am 3. Juni 2016
Kostenlose Vorgespräche Freitags ab 18 Uhr nach telefonischer Absprache

 
 

1. Zulassungsseminar zur Weiterbildung in PTTH

Am 21. Mai von 9.00 bis 21.00
Leitung: Anna Pohlmann
Es sind noch Plätze frei,
Anmeldung per mail: 1. Zulassungsseminar Weiterbildung Tanztherapie
 
 
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Interkulturelle Tänze und Tanztherapie

„Interkultureller Tänze und Tanztherapie“ Seminar
am 18./19. Juni findet dieses Wochenendseminar statt.
Leitung: Anna Pohlmann / Jessica Vasquez Valencia
 
 

Infotreffs

Das kostenlose Infotreffen findet immer freitags 14-tägig von 16:00 – 17:30 statt. Nächster Termin ist am 27. Mai. Alle durchgehende Termine sind auf der Webseite unter Termine angegeben.
 
 

„Until the Lions“ von Akram Khan

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Das Institut versteht sich bekanntlich als eine künstlerische Therapieform innerhalb tiefenpsychologischer Ansätze der Psychotherapie, die auch in Verbindung zu anthropologischen Sichtweisen des Tanzes stehen. Damit wäre Grund genug hier eine kurze Darstellung von dem neuesten Projekt von Akram Khan zu präsentieren. Darüber hinaus hat es aber auch eine bemerkenswerte und interessante Auseinandersetzung entfacht, verweist doch der Inhalt sowohl in der tänzerischen Bewegungssprache als auch in der Problematik auf eine aktuelle Relevanz, dessen Inhalt sich aber nicht so leicht zu erschließen lässt. Zusätzlich hat der Choreograf angedeutet sich demnächst von der Bühne zurückzuziehen und hat der Kathak Tanz durch Anna Pohlmanns Aufenthalte in Indien am Institut Beachtung gefunden.

Akram Khan Choreograf
Britischer Choreograf mit bengalischen Wurzeln, der als Tänzer von frühester Kindheit an mit dem Kathak Tanz geschult und aufgewachsen ist und mit einer Verbindung von Kathak und Zeitgenössischem Tanz weltberühmt wurde. Im muslimischen Gauben aufgewachsen erhielt er durch die Unterweisung der Mutter in griechischen und nah-östlichen Mythen als auch aus dem Judentum und dem Hinduismus eine universelle Prägung, die über das Spezielle hinaus weist.

Kathak der Tanz
Altindischer klassischer Tanz, der an den Höfen muslimischer Herrscher eine rhythmische Erweiterung erfuhr, die ihn komplexer, abstrakter und ausdrucksvoller werden lies. Vertieft wird dieser besondere Rhythmus des Tanzes in Bezug zur sprachlichen Betonung mit den lyrischen Kathak – Silben. Eine Bewegungssprache, die insbesondere mit den Füssen ihren rhythmischen Ausdruck findet und durch die dort mit Bändern befestigten Glöckchen eine besondere Erdung erfährt.

Choreografie
Der Titel: „Until the Lions“ bezieht sich auf ein afrikanisches Sprichwort mit der Aussage, dass die Jäger der Löwen solange in den Jagdgeschichten verherrlicht werden bis die Löwen keine eigenen Historiker aufweisen. Damit wird in der Choreografie die Unterdrückung der Frauen durch das bekannte hinduistische Versepos Mahabharata aufgenommen, das von der Feindschaft zweier verwandter Familien und den menschlichen Verstrickungen in Krieg und Leidenschaft erzählt. Im Vordergrund aber steht Prinzessin Amba, die älteste Tochter des Königs von Kashi, die während ihrer Hochzeit entführt wird und somit ihrer Ehre beraubt ist. Sie bittet die Götter um Rache, bringt sich um und reinkarniert zum Shikandi, zu einem Trans – Mann, der als Krieger die Frau die er gewesen ist rächt, da Beesham der Gegner gegen eine Frau nicht kämpfen würde.
Insofern erforscht Akram Khan in diesem Stück in einer Kombination von Kathak und Zeitgenössischem Tanz die Themen von Geschlechterrollen, Sexualität und einer mit Schwäche und Unterwerfung gleichgesetzten „Weiblichkeit“ sowie deren Auswirkungen auf den menschlichen Körper.
 
 

Der Blog auf der Webseite

Die technischen Probleme des Blogs sind noch nicht behoben, werden aber demnächst erledigt sein. Damit wird es dann dort interessante Ausführungen zu relevanten Themen und zu besonderen Informationen des Instituts geben. Als Nächstes erscheinen dann dort Ausführungen von Anna Pohlmann zu dem Thema Authentic Movement zwischen Orient und Okzident - Morgenland und Abendland

 
 

In diesem Sinne mit herzlichen Wünschen für die Festtage und mit Dank für die vielen wunderbaren und inspirierenden Begegnungen der letzten zwei Jahrzehnte, die von konstruktiven Auseinandersetzungen auf dem Boden spürbarer Akzeptanz geprägt waren.
Anna Pohlmann und Team
Hamburg den 15.5.2016