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Grundkurs 1. Jahr
Im Grundlagenkurs werden Methoden des Tanzes und der Tanztherapie selbsterfahrungsorientiert vermittelt. Im Vordergrund steht dabei die persönliche Erweiterung von körperlicher, geistiger und emotionaler Wahrnehmungs- und Empfindungsschulung. Er dient zur beiderseitigen Entscheidung zur Fortführung der Weiterbildung. Bei Ausstieg erfolgt eine Bescheinigung zur Teilnahme

1.WE Einführung in tanztherapeutische Methoden

Entstehung der Tanztherapie. „Spiegeln” und “Chace Work” die zur Entstehung der Tanztherapie beigetragen haben. Trudi Schoop und Marian Chace. Erlernen der Methoden in Selbsterfahrung.

2. WE Ausdruckstanz und Tanztherapie

Grundlagen des Ausdruckstanzes in Theorie + Praxis als Entwicklung zur Tanztherapie im Bezug zur Konflikt- und Triebtheorie von Freud.

3. WE Zeitgenössischertanz und Tanztherapie

Zeitgenössischer Tanz in der Vielfalt seiner Tanzstile in ihrer theoretischen und praktischen Relevanz zur Tanztherapie. Bezug zu Jaques Lacan und Gerald Siegmund zur „Abwesenheit“ des Tanzes.

4.WE Einführung in die Bewegungsanalyse nach Rudolf von Laban: Antriebe

Vermittlung – Beobachtung und Analyse der tänzerischen Bewegung mit dem Schwerpunkt der Antriebslehre von Rudolf von Laban.

5. WE Authentic Movement

Theorie und Praxis der Methode des Authentic Movement von Mary Stark Whitehouse und Janet Adler in diversen Durchführungen und Settings unter Berücksichtigung des Ansatzes des PITTH.

Intensivseminar: Körper- Chema und Körper Bild     

Körperliche und psychische Entwicklung der ersten Lebensjahre in Verbindung zur Lebensgeschichte in Theorie und Praxis der Psychotherapeutischen Tanztherapie. Umsetzung in ganzkörperlich gestaltete Körperbilder in verbaler Betrachtung und dargestellt im tänzerischen Ausdruck.

6. WE Spielen und Kreativität

Spielentwicklung der psychodynamischen Entwicklungsstufen in Selbsterfahrung in Hinführung zur Erarbeitung einer kurzen Tanztheatersequenz. Themen der Regression und Progression.

7. WE Einführung in die Ich – Selbst Psychologie

Neuere Säuglingsforschung und Entwicklungspsychologie. Die Theorie des „Selbst“ in interkultureller Betrachtung im Vergleich zur tiefenpsychologischen Sicht in Bezug zum Tanz und der Tanztherapie.

Aufbaukurs 2. Jahr
Theoretische Grundlagen der Tanztherapie werden mit tiefenpsychologischen Aspekten verbunden und mit den Methoden der Tanztherapie und des Tanzes zur psychotherapeutischen Tanztherapie weitergeführt. Dabei steht die individuelle Lebensgeschichte der TeilnehmerInnen im Vordergrund. Unter besonderen Voraussetzungen ist der Einstieg mit entsprechenden Vorerfahrungen möglich.

1.WE Übertragung, Gegenübertragung, Abwehrmechanismen und Widerstand

Deren Bedeutung für die tiefenpsychologisch durchgeführte Psychotherapeutische Tanztherapie. Phasenmodell der Psychoanalyse. Abwehr und Widerstand.Thema der leiblichen Übetragungsphänomene.

2. WE Krisen

Allgemeine, individuelle Grenzerfahrungen. Umgang mit Krisen als Abwehr und notwendige Entwicklungsschritte, Persönliche Krisen.Transpersonale Aspekte und Psychotherapeutische Tanztherapie.

3. WE Meditative Methoden der körperlichen und tänzerischen Bewegung. TEXT

Die besondere Form der Meditation in der Anleitung von Tanz, Körper-/Phantasiereisen und Ritualen werden in Selbsterfahrung vermittelt. Bezug zu Traumarbeit im Tanztherapeutischen Setting.

4. WE Kreative Medien in der Tanztherapie

Medien wie Malerei, Ton, Seile, Tücher etc. werden in der Selbsterfarhung erprobt. Bezug zu psychotherapeutischen Tiefungsebenen. Übergangsobjekten und intermediärer Raum von Winnicott.

5.WE Tanztherapie mit Kindern und Jugendlichen

Anwendung der Tanztherapie mit Kindern und Jugendlichen in Theorie und Praxis. Kreative Persönlichkeitsentwicklung. Rhythmusschulung. Bezug zur Symbolisierungsfähigkeit.

6. WE Bewegungsanalyse nach Rudolf von Laban Raum und Form

Vertiefung der BA in der Bewegungsbeobachtung mit einer Analyse von Bewegung in Bezug zur Selbsterfahrung. Form und Raum.

Intensivseminar: Formungsprozesse im Kontext der Bewegungsanalyse

Improvisation und Gestaltung tänzerischer Bewegung. Beobachtung und Analyse von Formungsprozessen in der praktischen Anwendung. Prozessorientierte Tanzimprovisationen unter Gesichtspunkten der Bewegungsanalyse.

7.WE Interkulturalität in Tanz, Musik und Rhythmus

Reflektion der individuellen persönlichen und professionellen Besonderheiten als Thanztherapeutin im interkulturellen Kontext. Auswahl einer Tanz-, Musik- oder Rhythmusform mit der Reflektion des historisch-kulutrellen Hintergundes. Erarbeitung einer tanztherapeutischen Anleitung.

Aufbaukurs 3. Jahr
Dieses Jahr gilt der tanzpsychotherapeutischen Professionalität. Die Teilnehmenden übernehmen verstärkt unter Supervision die Gruppenanleitung und üben sich in der Triadenarbeit in der Durchführung von Einzelinterventionen. Verbale Gesprächsführung und die Reflektion einer professionellen Haltung in der Therapie bestimmen in Theorie und Praxis diesen Aufbaukurs.

1.WE Tanzstile und Rhythmus in der tanztherapeutischen Anwendung.

Tanzstilen/ Rhythmus anleiten in Bezug zur psychotherapeutischen Tanztherapie. Reflektion als tanztherapeutische Methode in unterschiedlichsten Arbeitsfeldern und in diagnostischer Bezogenheit.

2. WE Bewegungsbeobachtung und tanztherapeutische Interventionen

Beobachtung und Analyse von Bewegungssequenzen in persönlichen Bewegungsimprovisationen der Teilnehmenden unter besonderer Berücksichtigung der Bewegungsanalyse von R. v. Laban und in Umsetzung zu tanztherapeutischen Interventionen

3. WE Anleitung tanztherapeutischer Methoden

Die Teilnehmenden übernehmen die vorbereitete Anleitung mit den Gruppenmitgliedern in der Durchführung der tanztherapeutischen Methoden aus dem ersten Jahr der Weiterbildung (Chace work – Spiegeln – Authentic Movement)  unter Supervision der Leitung. Professionelle Gesprächsführung.

Intensivseminar: Symbolisierungsfähigkeit                                      

Allgemeine symboltheoretische Aspekte in Reflektion zur Psychotherapeutischen Tanztherapie aus tiefenpsychologischer, phänomenologischer und tanzspezifischer Sichtweise in Theorie und Praxis. Speigelstadium von Lacan und das Spiel von Fort und Da.

4. WE Prozessorientierte Anleitung

Die Teilnehmenden üben sich verstärkt in der prozessorientierten psychotherapeutischen Herangehensweise der Tanztherapie unter supervisorischer Begleitung. Bedeutung der Tiefungsebenen und des therapuetischen Zirkels. Sprachliche Begleitung.
Vorbereitung zur schriftlichen Abschlussarbeit mit den dazugehörigen Papieren.

5. WE Anleitung von tanztherapeutischen Einzelstunden

Aufbau und Durchführung von Einzelstunden innerhalb der Anwendung der vielfältigen Methoden der Psychotherapeutischen Tanztherapie. Besonderer Beachtung des Prozessorientierten Settings und der  verbalen sowie musikalischen Begleitung.

6. WE Neuropsychiatrische Grundlagen

Deren Aspekte werden vorgetragen. Dabei geht es sowohl um allgemeine Grundlagen als auch um spezielle Kenntnisse in Bezug zur tanztherapeutischen Theorie und Praxis. Fuchs Leibgedächtnis implizit und explzit. Medikamente.
Vorbereitung Anamneseinterview. Papiere + Organisation (Termin, Raum und Person). Einteilung der Diagnostikvorträge. Themenvorstellung der Abschlussarbeiten

7. WE Theorie der Psychotherapeutischen Tanztherapie (Freitag – Sonntag)
Freitag Vorlage zur Abschlussarbeit: Titel – Einleitung – Gliederung – Literaturliste

Diskussion und Reflektion der Inhalte der Psychotherapeutischen Tanztherapie anhand einer PPP und Schaubildern. Vorbereitung in wissenschaftliche Vorgehensweisen.

Aufbaukurs 4. Jahr
Theorie und Praxis von Krankheitslehre. Theoretische und diagnostische Überlegungen werden in Bezug zur Praxis gesetzt und durchgeführt. Inhalte aus den beruflichen Arbeitsfeldern fließen mit ein. Mit den Themen der Abschlussarbeit und der Anamnese bereiten die TeilnehmerInnen spezifische Themen der Wochenenden in Theorie und Praxis für den Inhalt in den Seminaren selbständig vor.

1.WE Psychose

Die Teilnehmenden stellen die unterschiedlichen Krankheitsbilder in selbst erarbeiteten Power Point Präsentationen vor und führen passend zum diagnostischen Thema eine Anleitung unter Supervision der Leitung durch. Diese unterstützt und ergänzt fachliche Zusammenhänge der Präsentation und Anleitung.

2. WE Psychosomatik und Sucht

Die Teilnehmenden stellen die unterschiedlichen Krankheitsbilder in selbst erarbeiteten Power Point Präsentationen vor und führen passend zum diagnostischen Thema eine Anleitung unter Supervision der Leitung durch. Diese unterstützt und ergänzt fachliche Zusammenhänge der Präsentation und Anleitung.

3. WE Neurose

Die Teilnehmenden stellen die unterschiedlichen Krankheitsbilder in selbst erarbeiteten Power Point Präsentationen vor und führen passend zum diagnostischen Thema eine Anleitung unter Supervision der Leitung durch. Diese unterstützt und ergänzt fachliche Zusammenhänge der Präsentation und Anleitung.

4. WE Tanztherapie mit Kindern und Jugendlichen im klinischen Bereich

Unter Berücksichtigung Entwicklungspsychologischer Besonderheiten, wird die klinische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorgestellt. Anleitung Anhand von Fallbeispielen.

Intensivseminar: Erstkontakt, Anamnese, Diagnostik  

Reflektion der durchgeführten Anamnesen mit Aufzeichnungen und entwickelter Diagnostik und deren Interventionsmöglichkeiten im psychotherapeutischen Prozess. Durchführung dieser Ergebnisse mit Einzelarbeiten unter Supervision

5. WE Theorie – Praxis Reflexion                                                  

Vortrag der Teilnehmenden über das Thema der bis dahin fertig gestellten Abschlussarbeit und einer darauf bezogenen Praxisanleitung.

6. WE Theorie – Praxis Reflexion                                                  

Siehe 5. WE

7. WE Abschluss der Weiterbildung

Reflektion der Weiterbildung und der Frage der erworbenen Identität als Tanztherapeut*in. Gemeinsamer bewgter kreativer Abschluss (Kissenritual,Gruppenstatue,etc.).