Der Tanz und das Symbol

Das Spezifische an Jungs Lehre ist neben der Berücksichtigung traumatischer Erlebnisse die Betonung auf Aspekte von Erfüllung und Vervollkommnung. Diesen Entwicklungsprozess bezeichnet er als Individuation des Menschen, der darin in seiner Lebenszeit das in ihm „angelegte Potenzial“ immer mehr entdeckt und als zu sich gehörend annimmt. Auf diese Weise kann er sich schöpferisch in seiner Lebensgestaltung entfalten. Leitbilder auf diesem Weg sind die Symbole als geheimnisvolle Wegweiser, nicht nur im heilenden Kontext der Psychotherapie, sondern auch im künstlerischen Schöpfungsprozess und im Schicksalsprozess des Lebens. Verbunden damit ist die Hinwendung zum eigenen Schatten, der nach Jung unsere unbewussten und somit verdrängten Potenziale enthält.
Der Tanz, die freie Bewegungsassoziation und die Träume, ermöglichen einen Zugang zu Inhalten des Unbewussten mittels ihrer symbolischen Form. Damit kann mit einem Umkreisen des Symbols begonnen werden, um seinen Sinn zu erspüren, tiefer zu ergründen und bewusst zu erleben.
In diesem Seminar werden der „Schatten“, die „Archetypen“ und die „Mythen“ in der tänzerischen Bewegungsimprovisation im Kontakt zum Unbewussten wiederbelebt, über die Gestaltung ins Bewusstsein gebracht und im Gespräch vertieft.
Gegebenenfalls kann die“ Transzendente Funktion“ der jungianischen Lehre aufgenommen werden

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