Zeitgenössischer Tanz

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Choreografie: Jenny Beyer

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Tänzerinnen des CDSH im Sprechwerk Hamburg, Foto: Sabine Hanse

Der Zeitgenössische Tanz zeichnet sich durch eine besondere Vielfalt und einen außergewöhnlichen und interkulturellen Facettenreichtum aus, wodurch er schwer zu definieren und tanzgeschichtlich kaum einzuordnen ist. Die Choreografien unterscheiden sich in Tanzstilen und Ästhetiken, die sich über vielseitige Körperbewegungen und choreografische Kompositionsprinzipien definieren. Ihr Spektrum reicht von der Virtuosität des Tanzes bis zum Nicht-Tanz, von Populärtänzen bis zur klassischen Tanztechnik des Balletts.

Alle Tanzstile verästeln sich zu einer hybriden Mischung in multidisziplinärer Weise. So entstehen eine ständige Veränderung und ein kontinuierlicher Wandel von Form und Denken bis hin zur Einbeziehung neuer Technologien. So entsteht ein großes kreatives Potential im Tanz mit einer sich ständig weiter entwickelnden innovativen Dynamik, in der der Körper in den Mittelpunkt der künstlerischen Praxis rückt und das Bewusstsein für die Realität stärkt. Grundlage sind der Postmoderne Tanz des Judson Dance Theaters der 60er Jahre in den USA und die Entwicklungen des Tanztheaters in Deutschland. Es entsteht eine Situation in welcher der Zuschauer nicht mehr nur noch Empfänger und der Künstler nicht nur noch Bedeutungsträger ist.