Tanztherapie + Märchen

Das Märchen „Schneewittchen“ der Gebrüder Grimm ist die Geschichte weiblicher Adoleszenz innerhalb einer Elternbeziehung, in der uns von Beginn an das negativ narzisstische Element aufgezeigt wird. Hier begegnen uns die vielfältigsten Schwierigkeiten weiblicher Entwicklung, aber auch männlicher – väterlicher – Versagung. Das sich daraus entwickelnde Drama des Neides thematisiert in bestimmender Weise auch heute noch bedingt unser Beziehungsverhalten. Somit werden wir uns mit Fantasien, Gedanken, Bildern, Empfindungen und dem tänzerischen Bewegungsausdruck diesem Märchen als Geschichte von Vernichtungsplänen, Mordanschlägen und einer passiven Heldin in kreativer und „bewegender“ Weise nähern, um so eventuell unserem eigenen Drama zu begegnen. Letztendlich um durch die Begegnung mit unseren inneren Konflikten, den bösen und destruktiven Seiten unserer Persönlichkeit, zu einer neuen und erfüllten Phase des Weiblichen zu gelangen. Je nach Verlauf, werden Aspekte des Märchens bzw. Mythos „Amor und Psyche“ von Apuleius inhaltlich mit einbezogen sowie auf der methodischen Ebene vielfältige kreative Medien und eventuell Aspekte des Authentic Movements.
Leitung: Anna Pohlmann und Antje Feistel

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